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Progressive Muskelentspannung (nach Jacobson)

Psychische Belastungen und Distress spielen bei der Entstehung von körperlichen und psychischen Störungen eine große Rolle. Es liegt nahe, dass in der Verbesserung der Entspannungsfähigkeit eine wichtige Möglichkeit liegt, um gesundheitsschädliche Überforderung entgegenzuwirken, stressbedingten Beschwerden vorzubeugen und bereits eingetretene Störungen zu bessern. Chronische Anspannung kann durch regelmaßig praktiziertes Entspannungstraining abgebaut werden und Distress in Eustress umgewandelt werden. Entspannungstraining fördert das Wohlbefinden und eine gelassene Lebenshaltung.

Edmund Jacobson, ein zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus Schweden in die USA emigrierter Arzt, hat die Methode der Progressiven Muskelentspannung (progressive relaxation) entwickelt und an der Harvard Universität in den USA gelehrt. Jacobson erkannte, dass durch gezieltes Anspannen und abruptes Lösen einzelner Muskelgruppen nachweislich eine verbesserte Entspannung - physisch wie psychisch - erreicht werden kann.

Die Muskelentspannung nach Jacobson ist die ideale Methode, um auch in belastenden Situationen schnell und effektiv zu entspannen. Sie beruht auf der einfachen Erkenntnis, dass durch starkes Anspannen und plötzliches Entspannen von Muskelgruppen eine tiefe körperliche Entspannung erzielt werden kann. Und wer körperlich entspannt ist, kann auch seelisch entspannen, wird ruhiger und gelassener. Die Übungen sind schnell und einfach zu erlernen und sie sind praktisch überall anwendbar - allerdings unter der Voraussetzung, dass die Entspannungsfähigkeit durch regelmäßiges Üben fest im Körper verankert ist.

Wirkung der systematischen Entspannungsübungen:

  • führen zu einer Senkung des Erregungsniveaus,
  • führen zur Erhöhung der Belastbarkeit
  • führen zum Abbau von bereits psychosomatischen Beschwerden
  • (wie Spannungskopfschmerzen, Herz, Kreislaufstörungen)

Eine tiefe Entspannung wird nur durch regelmäßiges Üben erreicht!


Der Stress

Stresssymptome äußern sich im Allgemeinen auf drei Ebenen - körperlich-physiologisch, kognitiv-emotional und im offenen Verhalten.

1. körperlich-physiologisch

  • Beschleunigung von Herzfrequenz (Puls) und Atmung
  • Anstieg des Blutdrucks oder Absacken bis zum Kollaps
  • vermehrte Schweißbildung
  • Unterdrückung der Magen-Darm-Tätigkeit
  • Verspannung in der Muskulatur (z.B. im Gesicht, Hals-Nacken-Bereich)
  • Verringerung der Immunabwehr

2. kognitiv-emotional

  • Unsicherheit, Überempfinglichkeit
  • Gefühl der inneren Anspannung und Belastung
  • Angst, Nervosität, Gereiztheit
  • u.U. depressive Verstimmung, Niedergeschlagenheit
  • Konzentrationsschwäche
  • Einengung der Wahrnehmung, u.U. Fixierung allein auf den Stressor
  • Beeinträchtigung des Denkens (z.B. Blackout, Gedenkenkreisen)

3. Verhaltensmäßig

  • Meiden der Stress auslösenden Situation
  • Gereiztes Verhalten gegenüber Mitmenschen
  • sozialer Rückzug

3 Regeln:

  • zu festen Zeiten üben, zu Beginn mindestens jeden zweiten Tag
  • an einem festen Ort üben
  • nach gleichbleibendem Schema üben


Indikatoren (Liste ist nicht vollständig)

Erfolgreich bei:

  • Schlafstörungen
  • Allgemeiner Nervosität
  • Spannungszuständen, wie z.B. 

Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, allgemeine Schmerzreduzierung, Ängste (Phobien), Depressionen, Asthma bronchiale*, Migräne*, allgemeine Streßsymptome (innere Unruhe, Übelkeit, Erbrechen etc.)

* nur präventiv, wenn ein Anfall im Kommen ist, kontraindiziert!

Relativ erfolgreich bei:

  • Herzrasen
  • Zittern
  • Schweißausbrüchen
  • Ohnmachtsanfällen
  • Schmerzen besonderer Art und stärkerer Art

           

 Nicht erfolgreich (zum Teil sogar kontraindiziert):

  • Oppositionshaltung des Patienten
  • Erwartungsängste
  • Befürchtungen vor Kontrollverlust
  • Starke soziale Anlehnungstendenzen
  • Hysterie
  • Psychotische Phantasien (Wahn)
  • Vergewaltigungsphantasien 


  • Literaturtipp:

        Muskelentspannung nach Jacobson

        GU Ratgeber Gesundheit, Wilhelm Johnen


Kurse mit maximal 12 TeilnehmerInnen

8 Abend à 90 Minuten

Kosten: € 100,-- (Ich bin von den Krankenkasseen als Trainerin anerkannt. Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten im Rahmen der primären Prävention nach § 20 Abs. 1 SGB V  80 % der Kosten, fragen Sie Ihre Krankenkasse)

Termine

Im Kurs "Progressive Muskelentspannung" wurde vom NDR im Oktober 2005 eine kurze Reportage gedreht und in der Sendung "Nordtours" ausgestrahlt. Das kleine Filmchen können Sie sich unter Entspannung-Film ansehen.


Meinen Flyer stelle ich als Download zur Verfügung:


Flyer PMR Jan09.pdf

Artikel über die "Progressive Muskelentspannung" (AOK-Pflegetage Oktober 2008) in der Zeitschrift: "PflegePartner - Das Magazin für pflegende Angehörige 14. Jahrgang 2008:


PR-AOK Pflegende 11-08.pdf